Die Stadt Inca auf Mallorca will aufrüsten. Nach Ansicht der deutsch-mallorquinische Stadträtin für Kultur, Alice Weber, soll Inca ein Ort werden, der in Zukunft noch lebenswerter ist. „Und vor allem soll Inca schöner als Manacor werden“, sagt Weber halb im Spaß.
Ein erster Schritt auf dem Weg zur Aufwertung der Stadt ist die für den Herbst geplante Wiedereröffnung des Teatre Principal. Das Theater war seit etwa 20 Jahren geschlossen und verfiel immer mehr. Nun wird das generalsanierte Theater bald wieder Publikum anlocken. Dafür haben die Architekten das alte Theater aus dem Jahr 1914 so gut es ging erhalten und auf dem Nachbargrundstück um einen Neubau ergänzt. Das Theater hat nun mehrere Säle, einen Hauptsaal, einen großen Saal, ein kleinerer Saal und eine Galerie. Alle mit modernster Technik ausgestattet und doch das Alte mit einschließend, wie etwa einen originalen Kronleuchter aus den 1940er Jahren. Für die umfangreiche Renovierung sowie den Neubau wurden insgesamt etwa sechs Millionen Euro bezahlt, die Hälfte davon wurde finanziert von den Regionalfonds der Europäischen Union.
Und das Theater soll noch besser in Szene gesetzt werden: Als nächstes soll ein Häuserblock abgerissen werden, um einen neuen Vorplatz zu gestalten. Auch die Fußgängerzone soll komplett umgestaltet werden. Der Placa der Mallora, der Hauptplatz der Stadt, wurde bereits in den vergangenen zwei Jahren für 2,2 Millionen Euro umgestaltet. Noch ist nicht alles abgeschlossen, aber in Zukunft soll es wieder ein Platz sein, an dem sich die Bevölkerung trifft – und danach ins Theater geht.
Von Johannes Krayer | Erschienen am 12.08.2021 auf mallorcazeitung.es
