Zweiter Anlauf für die Sanierung des Museum Schiff in der Laufenburger Altstadt: An der Versammlung des Museumsvereins beider Laufenburg am Freitag gaben die Mitglieder dem überarbeiteten Projekt grünes Licht. Die Baukosten für Gebäudesanierung und Erweiterung liegen bei rund 4,3 Millionen Franken (CHF). Für das neue Ausstellungskonzept inklusive Einrichtung wird mit Kosten von 650.000 Franken gerechnet. Diese Zahlen nannte Joe Schnetzler, Kassier des Museumsvereins.
Finanziert werden soll die Summe über Beiträge der Ortsbürger- und Einwohnergemeinde und des Swisslos-Fonds sowie Spenden. 250.000 Franken sollen durch Eigenmittel des Vereins zur Verfügung gestellt werden. Eine Möglichkeit der Aufteilung sähe aus wie folgt: 1,51 Millionen Franken kämen dabei von der öffentlichen Hand, davon 850.000 Franken von der Ortsbürgergemeinde und 500.000 Franken von der Einwohnergemeinde. Darüber hinaus könnten 150.000 Euro von der Stadt Laufenburg in Deutschland und 10.000 Euro Fördergelder von der EU kommen. An Subventionen sind 980.000 Franken vom Swisslos sowie 250.000 Franekn von der kantonalen und eidgenössischen Denkmalpflege geplant.
Als erster Schritt steht nun die Zustimmung von den Versammlungen der Einwohner- und Ortsbürgergemeinden im November auf dem Plan. Dazu soll mit möglichst vielen Personen gesprochen werden, vor allem um Sorge vor einem möglichen Fiasko wie vor drei Jahren zu zerstreuen. Inzwischen sei sehr viel neue Planung geschehen und eine neue Erschließung erarbeitet worden. Die Ausstellungsfläche würde sich um 670 Quadratmeter fast verdoppeln. Im Februar 2020 hatten die Einwohner in der Referendumsabstimmung Ja zum Kredit gesagt, die Ortsbürger hingegen ihren Kreditanteil von 850.000 abgelehnt.
Von Peter Schütz | Erschienen am 22.05.2022 auf suedkurier.de