Die Stimmbevölkerung sagt Nein zum Sonderkredit für das neue Luzerner Theater. Die Ablehnung ist deutlich.
Knapp 58 Prozent der Stimmberechtigten stimmten gegen den Projektierungskredit in Höhe von 13,8 Millionen Franken. Mit diesem Geld hätte der Entwurf «überall» zum Bauprojekt weiterentwickelt werden sollen. Dem Entwurf zufolge sollte das Theater, das 185 Jahre alt ist, umgebaut und um einen Neubau erweitert werden – Kostenpunkt etwa 130 Millionen Franken.
In der Politik war der Vorschlag gut angekommen, alle Fraktionen im Stadtparlament unterstützten ihn. Den Verantwortlichen war wichtig, das Luzerner Theater als einziges professionelles Theaterhaus in der Zentralschweiz zu erhalten. Dementsprechend groß ist die Enttäuschung; wie man nun weiter vorgeht, ist noch offen. Das Theater steht vor einer ungewissen Zukunft.
Natürlich sollen auch die Gründe reflektiert werden, die in Standort und Größe des Neubaus vermutet werden. So hatte etwa das Komitee „Nein zum Projektierungskredit Luzerner Theater“ den Neubau als „architektonischen Fremdkörper“ bezeichnet und den Verantwortlichen vorgeworfen, am Volk vorbeigeplant zu haben. Trotz des Nein zu diesem Kredit wolle man eine tragbare Lösung für das Theater finden.
Erschienen am 09.02.2025 auf srf.ch