Das HdGÖ in der Neuen Burg soll ins Museumsquartier absiedeln. Dagegen regt sich Widerstand. Einblick in eine seit Jahren verfahrene Diskussion.
Im vergangenen September war der Plan, das Museum ins Museumsquartier zu integrieren. Im Klosterhof sollte das Haus der Geschichte Österreich durch Dachausbauten und einen Neubau in Holzbauweise eine 3.000 Quadratmeter große Fläche erhalten, Kostenpunkt etwa 40 Millionen Euro. Die Vorplanungen starteten, doch nun wird erneut Kritik am Standort laut. Bis Ende des Jahres will der neue Kulturminister entscheiden, wie es weitergeht.
Die Vorgeschichte ist lang und verzweigt. Die Pläne zu einem Haus der Geschichte Österreich entstanden in der Nachkriegszeit, dann wurde die Neue Burg als Standort auserkoren, die allerdings schon durch andere Institutionen besetzt war, die keine Fläche abtreten wollten. So entstand das Haus schließlich 2018 als Provisorium, als Standorte für eine dauerhafte Unterbringung waren eine Ausweitung in der Neuen Burg, ein Neubau auf dem Heldenplatz oder eine Umsiedelung im Gespräch.
Von machen Stellen wird ein Neubau auf dem Heldenplatz favorisiert, doch die Planungen im Museumsquartier sind bereits weit fortgeschritten und haben bereits 1,5 Millionen Euro gekostet. Aktuell befindet man sich in der Endfassung der Entwurfsphase mit dem Berliner Architekturbüro O&O Baukunst. Etwa 12 Monate vor Baubeginn befände man sich aktuell. Und nun werden wieder alle Varianten geprüft, man brauche aber möglichst schnell Klarheit – und das ist nicht einfach, denn es gibt viele verschiedene Ansichten und Meinungen.
Vin Stefan Weiss | Erschienen am 08.05.2025 auf derstandard.de