Der Stadtrat steht hinter dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs für ein Neues Luzerner Theater. Er will das Projekt «überall» weiterverfolgen. In Absprache mit den Projektpartnern der Projektierungsgesellschaft und dem Architektenteam Ilg Santer will er das Projekt überarbeiten lassen. Dadurch reagiert er auf Kritikpunkte, die im Rahmen der Wettbewerbsausstellung immer wieder geäußert wurden.
Bereits im Jurybericht aus dem November 2022 war festgehalten worden, dass verschiedene Punkte geprüft und überarbeitet werden sollen. Nun geht der Stadtrat noch weiter und es wird eine stärkere Überarbeitung vorgenommen, als von Seiten der Jury vorgeschlagen. Dabei geht es vor allem um folgende Punkte:
- Reduktion Kapazität Grosser Saal;
- Entsprechende Verkürzung des Bauvolumens Richtung Jesuitenkirche (Vergrösserung Abstand);
- Verzicht auf Restaurant im Dachstock Altbau, entweder ersatzlos oder evtl. unter Schaffung einer kleineren, variabel nutzbaren Gastrofläche im Foyerbereich (evtl. Ergänzung Pausenbar);
- Lage, Grösse und Ausstattung Mittlerer Saal (Verzicht auf Bühnenturm);
- Lage Studio.
- Fassadengestaltung;
- Allgemeine Reduktion Raumvolumen im Innenraum (u. a. entsprechend verkleinerte Kapazität);
- Funktionalität Foyerbereich im Parterre als öffentlich zugängliche Zone/Verbindung zwischen Neustadt und Altstadt/Hirschengraben und Reussufer.
- Generell ist es notwendig und unerlässlich, die öffentliche Zugänglichkeit des Gebäudes verstärkt zum Ausdruck zu bringen.
Im Rahmen der Überarbeitung sollen auch verschiedene Planerverbände angehört werden. Der weitere Zeitplan steht noch nicht genau fest. Eigentlich sollte das Parlament in einem nächsten Schritt über den Kredit für Planung und Projektierung abstimmen, aber da es noch laufende Beschwerdeverfahren gibt, müssen diese zunächst abgewartet werden. Man geht aktuell von weiteren Schritten Ende 2023 oder Anfang 2024