Das Festspielhaus wird renoviert, eine Belvedere-Depandance gebaut, und beim Mirabellgarten kommt ein Welterbe-Besucherzentrum. Ein neues „Sound of Music“-Museum entsteht in Hellbrunn.
In der Orangerie des Mirabellgartens, die seit Jahren leer steht, sollen ein Welterbezentrum und das Panoramamuseum entstehen. Bis Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, dann zieht auch das Highlight der Ausstellung, das sogenannte Sattler-Panorama, an seinen ursprünglichen Ausstellungsort zurück. Etwa 5,5 Millionen Euro kostet die Sanierung, dann kommen 1,5 Millionen für die Ausstattung dazu. Die Eröffnung soll dann 2026 erfolgen.
Aber das ist bei weitem nicht die einzige Arbeit an Kulturbauten in Salzburg. Das größte Projekt ist dabei die auf mehrere Jahre ausgelegte Renovierung der Salzburger Festspiele. Das Große Festspielhaus wird saniert, ein neuer Raum im Mönchsberg geschaffen. Dazu wird eine Kaverne in den Berg gegraben. Hier sollen eine Montagehalle, Proberäume und Lagerräume entstehen. Die gesamten Arbeiten sollen bis 2032 abgeschlossen sein, die Kosten sind immer weiter gestiegen, inzwischen auf 480 Millionen Euro. Das Projekt wird von der öffentlichen Hand getragen, das neue Besucherzentrum am Herbert-von-Karajan-Platz mit Kosten von 12 Millionen Euro wird vom private Mäzen Hans-Peter Wild übernommen.
Eine weitere Baustelle befindet sich am Salzburg-Museum auf dem Mozartplatz, denn im Hof der Neuen Residenz entsteht eine Dependance des Belvedere. Dort erfolgte vergangene Woche der Spatenstich, aktuell sind die Archäologen an der Arbeit. Danach sollen vier unterirdische Ausstellungsräume entstehen, dabei soll ein sogenannter Lichtbrunnen für Orientierung sorgen. Der Hof soll begrünt werden, ein Garten entstehen, der öffentlich zugänglich ist. Die Kosten hier liegen bei etwa 48 Millionen, die Fertigstellung ist für Herbst 2026 geplant.
Ein weiteres Museum soll zudem neu entstehen, nachdem es jahrelang diskutiert wurde: Das Sound of Music-Museum in Hellbrunn. Dazu werden das leerstehende Tierwärter- und Jägerhaus neben dem Pavillon, der einst als Kulisse für den Hollywoodfilm diente, der Salzburg weltweit bekannt machte, umgebaut. Die Generalsanierung soll ab dem Frühjahr kommenden Jahres erfolgen, dabei teilen sich Stadt und Land die Kosten von mehr als fünf Millionen Euro, aber auch eine größere private Spende unterstützt den Bau.
Von Stefanie Ruep | Erschienen am 21.11.2024 auf derstandard.de