Schlechte Nachricht für das Theater Vorpommern und alle Freunde der Kunst: Der lang diskutierte und teure Plan für eine Ersatzspielstätte während der Sanierung des Theaterhauses in Greifswald gerät gehörig ins Wanken. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage der OSTSEE-ZEITUNG erklärte, kann Januar 2023 nicht als Umzugstermin für das Theater gehalten werden.
Für viele kulturinteressierte Ingolstädterinnen und Ingolstädter ist es ein unerfreuliches Szenario – das jetzt Formen annimmt: Falls der Bürgerentscheid über das neue Kleine Haus des Stadttheaters am 24. Juli das Projekt zum Scheitern bringt, soll für die Zeit der mehrjährigen Sanierung des Stadttheaters ein Zelt aufgestellt werden.
Die Stimmberechtigten von Goldach SG haben der Übernahme des St. Galler Theaterprovisoriums eine Abfuhr erteilt. Geplant war ein professionell betriebenes Kulturangebot für die ganze Region.
Weil eine Baufirma insolvent ist, verzögert sich die Fertigstellung der Coburger Kulturstätte Globe: offenbar um Monate. Nach den Widrigkeiten der Corona-Pandemie komme es nun wieder zu Verschiebungen. Aus künstlerischer Sicht ist das ein Super-GAU.
Seit 20 Jahren wird darüber diskutiert: Das neue Konzerthaus in München. Eine Denkpause fordert nun Ministerpräsident Markus Söder. Doch welche Möglichkeiten liegen auf dem Tisch? Und welche Fragen müssen geklärt werden?
In der Stadt St.Gallen ist bis Ende der Sanierung des Theaters ein Provisorium in Betrieb. Die Kantonsregierung hatte Interessenten für den Holzbau gesucht. Nun erhielt Goldach den Zuschlag. Geplant ist dort ein Kulturzentrum mit überregionaler Ausstrahlung.
Das Nürnberger Opernhaus muss saniert werden. Während der Bauzeit soll die Oper in einen Interimsbau an der Nazi-Kongresshalle umziehen. Bisher ist geplant, dass der wieder wegkommt. Doch Ministerpräsident Markus Söder plädiert für eine Dauerlösung.
Fast 25 Jahre lang war das Velodrom die zweite große Spielstätte für das Theater Regensburg. Jetzt muss der Bau saniert werden. Für den Übergang zieht das Theater ins Antoniushaus im Stadtosten. Auch hier musste erst umgebaut werden.
Bei der Sanierung des Gasteig macht die Stadt nicht zum ersten Mal eine schlechte Figur. Wenn sie nun nicht aufs Tempo drückt, drohen finanzielle Risiken – oder gar die Abkehr vom Plan eines neuen, hochmodernen Kulturzentrums.
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